Wein | Gerichte |
---|---|
Brunello | Rotes Fleisch, Wild, Pilze, Trüffel |
Chianti | geschmortes Fleisch, Pilzgerichte, schwarze Bohnen |
Montepulciano | Pizza, Pasta, Fleischgerichte |
Primitivo | Tapas, Pilzgerichte, Gemüsegratins, kräftige Pasta, Pizza, Käseplatten, Fleischgerichte |
Merlot | dunkles Fleisch (Lamm, Rind oder Wild), gereifter Käse |

Wein aus der Toskana – Dolce Vita in die Gläser
Warmer Wind, das Meer, malerische Dörfer, Olivenbäume, idyllische Landschaften und natürlich das mediterrane Essen und der Wein – die Toskana bietet sowohl landschaftlich als auch kulinarisch unzählige Gründe für einen Besuch. Insbesondere die Rotweine der Region gelten mitunter als die Besten der Welt – ganz im Gegensatz zu den eher mittelmäßig performenden Fußballvereinen.
Welche Rebsorten werden typischerweise für toskanischen Wein verwendet?
Von Klassikern wie dem Chianti bis hin zu All-Time-Favourites wie dem Montepulciano oder dem Primitivo offeriert dir die Gegend vor allem hervorragende Rotweine. Toskana-Wein profitiert dabei immer von den enormen Standortvorteilen: Kalkböden, eine gute Mischung aus Sonnenstunden und Regen sowie angenehme Temperaturen – diese Faktoren haben die Weinregion zu einer den weltweit bekanntesten gemacht und ihre Produkte sind rund um den Globus beliebt und begehrt.
Chianti Inflagranti – wenn du dich beim Trinken des Inbegriffs von Rotwein aus der Toskana erwischen lässt, brauchst du dich keineswegs ertappt fühlen. Denn der traditionsreiche Rotwein war lange Zeit der entscheidende Faktor für das große Renommee der Region und seine Beliebtheit setzte die Toskana weit oben auf die Liste der besten Weinanbaugebiete.
In der traditionellen Bast-umhüllten Flasche steht der Chianti für Dolce Vita und echten Hochgenuss, der auf eine Jahrhunderte währende Geschichte zurückblickt. Zu seiner Herstellung setzt man traditionell auf die Trauben der Rebsorte Sangiovese, die für eine ausgeprägte Struktur, eine hellere rötliche Farbe, viele Tannine sowie einen hohen Säuregehalt sorgt.
Kommt der Rotwein aus dem Kerngebiet der Chianti-Anbauzone, darf er sich Chianti Classico nennen. Für diese besonderen Tropfen gelten hohe Qualitätskriterien, wie Böden mit hohem Lehmanteil und eine sonnige Lage, was zu saftigen, festen und komplexen Weinen führt. Der Anbau wird obendrein streng kontrolliert. Zu den meisten Produzenten dieses edlen Klassikers gehören Weingüter aus dem Consorzio del Vino Chianti Classico – ihr typisches Kennzeichen auf den Flaschen ist der schwarze Hahn („gallo nero“).
Neben dem beliebten Chianti wird Sangiovese auch für andere Weine aus dem Traditionsgebiet verwendet. Dazu gehören:
● Brunello
● Vino nobile
● Morellino di Scansano
Toskanisches “Reinheitsgebot”: Die Herkunftsbezeichnung DOCG – kurz für Denominazione di Origine Controllata e Garantita – schreibt für die genannten Weine feste Mindestanteile von Sangiovese vor, um das Qualitätslabel tragen zu dürfen. Brunello darf dementsprechend ausschließlich aus Sangiovese hergestellt werden. Für Vino nobile und Morellino di Scansano sind mindestens 70 % respektive 85 % Trauben von Sangiovese-Reben vorgeschrieben.Neben charakterstarkem Rotwein liefern toskanische Weingüter zudem auch feine Weißweine. Zu den bekanntesten Rebsorten der Region gehören unter anderem Vernaccia, Trebbiano und Vermentino.
Ein bekannter Toskana-Wein, der aus der Sorte hergestellt wird, ist Vernaccia di San Gimignano. Die für ihren mittelalterlichen Stadtkern berühmte Kleinstadt mit den eindrucksvollen Geschlechtertürmen liefert einen der ersten DOCG-Weine aus der typisch-toskanischen Traubensorte.
Vermentino und Trebbiano sind ebenso traditionelle Traubensorten, die für verschiedenste Weine verwendet werden. Zweitere wird häufig auch dem klassisch-toskanischen Chianti zugesetzt. Immer häufiger findet sich in der Toskana auch die Rebsorte Chardonnay.
Beste Voraussetzungen für geiles Zeug – Wein aus der Toskana hat einfach Glück
Für den starken Charakter aller Weinsorten sind vor allem die exzellenten geographischen Gegebenheiten verantwortlich. Auf kleinen Hügeln an der Küste und im Landesinneren liefern lehmig-kalkige Böden in Kombination mit dem mediterranen Klima hervorragende Voraussetzungen für höchste Weinqualität und absoluten Edelstoff.
Welcher Wein passt zu welchem Essen?
Ob rot oder weiß, fruchtig oder trocken, süßlich-leicht oder aromatisch-schwer – für jeden Geschmack und jedes Gericht gibt es in der Toskana das perfekte Gläschen Wein.
Hier ein kleiner Überblick, welchen Wein du zu welchen Speisen und Gerichten genießen kannst:
Die optimale Trinktemperatur der beliebten italienischen Rotweine liegt übrigens zwischen 18 und 20 Grad Celsius. Um ihr Aroma zur vollen Entfaltung zu bringen, kannst du sie einfach eine halbe Stunde vor dem Verzehr in eine große Karaffe füllen und atmen lassen.
Was bewirken Tannine, Restzucker und Säuregehalt beim Wein?
Wenn du abseits der Trinktemperatur noch mehr über den Wein wissen willst, kannst du dich an Tanninen, Restzucker und Säuregehalt orientieren. Wir haben dir hier das Wichtigste zusammengefasst:
Wert | hoch | niedrig |
---|---|---|
Tannine | trocken, pelzig, strukturvoll | sanft, weich |
Restzucker | süßlich | hoher Alkoholgehalt, trocken |
Säuregehalt | satt rote Farbe, verleiht geschmackliche Strenge | bläulicher Einschlag, leichter, unaufdringl. Geschmack |
Und was davon gibt es bei uns? Natürlich nur das Beste!
Alles Gucci! Zwar gibt es in der Nähe von Florenz auch viele Modeschaffende, doch den bombastischen Stoff aus der Toskana liefern uns zwei besondere Weingüter – die allerdings gänzlich unterschiedliche Philosophien verfolgen. Aus dem bergigen Hinterland zwischen Siena und Florenz stammt das ehrwürdige Gut Tenuta Luce. Mit seiner langjährigen Geschichte verbindet es gelebte Tradition mit modernen Ansätzen, was im Ergebnis für vorzüglichen Wein mit einprägsamem Charakter sorgt.

Das typisch toskanische Landschaftsbild bietet beste Voraussetzungen für den Weinanbau. Der einzigartige Boden sowie die hervorragenden klimatischen Bedingungen erlauben den Anbau von absolutem Spitzenwein. Ein typischer Vertreter des Weinguts ist der Lucente: Als Cuvée der klassischen Rebsorte Sangiovese und Merlot überzeugt der Rotwein mit intensiven Fruchtnoten, tiefroter Farbe und feinem Duft. Begleitet von einem dieser herrlichen Weine lässt du den Abend mit deinen Liebsten ausklingen. Dolce Vita zum Einschenken und Genießen – egal, ob in Karlsruhe, Mainz oder Hamburg.

Einen anderen Ansatz verfolgt das Weingut Agricola Calafata. Es versteht sich als Genossenschaft, als Gemeinschaft, als soziales Projekt, das marginalisierten und ausgegrenzten Menschen eine Heimat bietet und sich gegen die Obrigkeiten erhebt. Kompromisse sind den Winzern nicht geheuer – eine Agenda, die sowohl die Anbaugebiete in der Toskana als auch der Wein gemeinsam haben.
Ob ungenutzte Brachfläche oder vermeintlich unproduktiver Boden, selbst der hinterste Acker bleibt beim Agricola Calafata nicht ungenutzt. Die Weine des rebellischen Guts überzeugen mit ihrem starken Charakter.
Vom verspielten Rotwein bis zu satt-würzigen Weißen haben die Winzer feine Tropfen mit Aha-Effekt im Angebot. Wer denkt, nur ein Riesling von der Mosel könne komplex und charaktervoll sein, sollte unbedingt mal einen der Weine aus Lucca probieren!
Wein aus der Toskana: Für jeden Gusto das Richtige in petto
Die Toskana ist eine der ältesten und gleichzeitig bekanntesten Weinregionen der Welt – und das hat viele gute Gründe. Seit Jahrhunderten liefern die Weingüter der Region hervorragenden Wein, der unter den idealsten Bedingungen wächst, die du dir vorstellen kannst. Die Hauptrebsorte Sangiovese, die als Basis für verschiedene Dauerbrenner wie Merlot oder Chianti dient, überzeugt mit ihren trockenen, robusten Geschmacksnoten und macht jedes Fest zum römischen Gelage. Doch auch die toskanischen Weißweine wissen durchaus zu überzeugen und für ausgelassene Stimmung zu sorgen. Ob du nun Liebhaber von Klassikern oder experimentierfreudiger Probierer bist – bei Wein aus der Toskana findest du garantiert ein passendes Tröpfchen.